aufblasen

aufblasen

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auf|bla|sen ['au̮fbla:zn̩], bläst auf, blies auf, aufgeblasen:
1. <tr.; hat durch Blasen prall werden lassen:
einen Ballon aufblasen.
Syn.: aufpumpen.
2. <+ sich> (ugs.) sich wichtigmachen:
blas dich nicht so auf!
Syn.: angeben, sich aufblähen (abwertend), sich aufplustern (ugs.), aufschneiden, sich aufspielen, sich brüsten, das große Wort führen, den Mund voll nehmen (ugs.), dick auftragen (ugs.), große Reden schwingen (ugs.), große Töne spucken (ugs.), großtun, prahlen, protzen, prunken, renommieren (bildungsspr.), sich in den Vordergrund stellen, sich in Szene setzen, sich spreizen, sich wichtigtun (ugs., oft abwertend).

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auf||bla|sen 〈V. 113; hat
I 〈V. tr.〉 etwas \aufblasen durch Blasen dickmachen, spannen (Luftballon, Luftkissen, Schwimmkissen)
II 〈V. refl.; fig.〉 sich \aufblasen sich wichtigtun; →a. aufgeblasen

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auf|bla|sen <st. V.; hat:
1.
a) (durch kräftiges Hineinblasen) rund, prall machen, anschwellen lassen:
eine Papiertüte, einen Luftballon a.;
vor Anstrengung die Backen a.;
b) (ugs. abwertend) etw. aufbauschen (2 a); eine Person, eine Sache größer, wichtiger erscheinen lassen, als sie tatsächlich ist:
kleine Unterschiede gewaltig a.;
der Fall wurde zur Staatsaffäre aufgeblasen.
2. <a. + sich> (ugs. abwertend) sich wichtigtun:
blas dich doch nicht so auf!;
so ein aufgeblasener (eingebildeter, überheblicher) Kerl.

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auf|bla|sen <st. V.; hat: 1. (durch kräftiges Hineinblasen) rund, prall machen, anschwellen lassen: eine Papiertüte, einen Luftballon a.; vor Anstrengung die Backen a.; Der Wind ... blies Barchent und Leinen auf (Bieler, Bonifaz 51); Die eine strotzte nur so vor Gesundheit und sah wie ein aufgeblasener Ballon aus (Hilsenrath, Nacht 79); <subst.:> Albert ließ sich Gummitiere zum Aufblasen zeigen (Böll, Haus 152); Ü sie ... bliesen ihre kleinen Gezänke ... zu ... Staatsaktionen auf (Hesse, Sonne 5). 2. <a. + sich> (ugs. abwertend) sich wichtig tun: blas dich doch nicht so auf!; so ein aufgeblasener (eingebildeter, überheblicher) Kerl; all die aufgeblasenen Studenten und Professoren, die sie so von Herzen verachtet (Wilhelm, Unter 117).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Aufblasen — Aufblasen, 1) von Pferden, beim Satteln den Leib aufblasen, damit der Sattelriemen sie nicht drücke; es ist gefährlich, weil dadurch, wenn das Pferd sich nicht mehr aufbläst, Herabfallen des Sattels sammt dem Reiter veranlaßt wird. Mittel dagegen …   Pierer's Universal-Lexikon

  • aufblasen — V. (Aufbaustufe) etw. durch Blasen mit Luft füllen Synonym: aufpusten (ugs.) Beispiel: Er blies eine Luftmatratze auf und legte sich darauf hin. Kollokation: die Backen aufblasen …   Extremes Deutsch

  • aufblasen — anschwellen lassen, aufpumpen, mit Luft/Gas füllen; (ugs.): aufpusten. sich aufblasen ↑ aufblähen , sich (2). * * * aufblasen: I.aufblasen:〈durchBlasenprallmachen〉aufblähen♦umg:aufpusten(landsch);auch⇨aufblähen(I,1) II.aufblasen,sich:1.⇨auf …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • aufblasen — auf·bla·sen (hat) [Vt] 1 etwas aufblasen etwas (mit dem Mund) mit Luft füllen <einen Luftballon, eine Luftmatratze aufblasen>; [Vr] 2 sich aufblasen pej; anderen zeigen, dass man sich für wichtig hält || zu 1 auf·blas·bar Adj …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • aufblasen, sich — sich aufblasen V. (Oberstufe) ugs.: sich einer Sache rühmen, sich wichtig tun Synonyme: prahlen, sich großtun, sich brüsten, angeben (ugs.), sich aufblähen, sich aufplustern (ugs.), sich aufspielen (ugs.) Beispiel: Sie blies sich auf als… …   Extremes Deutsch

  • aufblasen — aufblasenv 1.etwaufblasen=einFotovergrößern.Fernsehspr.1960ff. 2.etwaufblasen=etwaufbauschen,wirklichkeitswidrigalserheblicherdarstellen.1950ff. 3.sichaufblasen=sichaufspielen;prahlerischeRedenführen.⇨Frosch.1800ff …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

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